
Ungenauigkeit und mangelnde Präzision sind wohl, neben der Gefahr von Halluzinationen, das größte Problem aktueller KI-Angebote.
Das Titelbild sollte eigentlich 15 Person, 13 männlich, 2 weiblich darstellen, die um Vater und Sohn herumstehen. Das Bild wurde mit „Nano Banana“ von Google generiert. Zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Artikels eine der besten Bilderzeugungs-KIs auf dem Markt.
Und was hat das mit dem Arbeitsmarkt zu tun ?
Ich denke, dass dieser Punkt vielleicht bei den aktuellen Studien rund um den Einfluss von KI auf den Arbeitsmarkt, ein wenig unterschätzt wird.
Ob Ihr Job auf der Liste der aussterbenden Berufsgattungen steht, hängt nicht so sehr von den Fähigkeiten der KI ab.
Vielmehr ist aktuell noch entscheidend, wie präzise die Ergebnisse Ihrer Tätigkeit sein müssen.
Das Titelbild ist für manchen Zweck sicher brauchbar. Aber nicht, wenn ich genau 17 Personen im genau gewünschten Setup auf dem Foto benötige.
Das gilt natürlich auch für KI-generierte Texte, Videos, Musik und Software.
Ein Gedicht zur Belustigung oder gereimten Darstellung eines Sachverhaltes. Kein Problem.
Ein Geschäftsbericht mit konkreten Zahlen, die über die Zusage eines wichtigen Kredites bestimmen.
Lieber nicht.
Ein Werbevideo, in dem kleine Unstimmigkeiten kaum auffallen ?
Kein Problem.
Ein Kinofilm.
Könnte ein Blockbuster werden, weil alle sich über die „glitches“ lustig machen.
Musik, die als „Musak“ (bekannte Marke als Hersteller von Hintergrundmusik) einzuordnen ist ?
Jederzeit.
Eine kleine App, die als Problemlöser auf dem eigenen Rechner läuft ?
Ja.
Die gleiche App ins „böse Internet“ gestellt ?
Nicht ohne einen erfahrenen Entwickler.
Fazit
KI wird nicht jeden Job ersetzen. Aber alle Jobs, deren Arbeitsergebnisse mehr oder weniger locker mit Ungenauigkeit und fehlender Präzision leben können, sind schon jetzt massiv gefährdet.